Nebelparder in nepalesischem Himalaya erstmals auf Höhe von über 3.600 Metern gefunden. Können sie den Klimawandel überleben?

Nebelparder. Foto von Charles Brilleaux aus Flickr. CC BY 2.00

Der Nebelparder, eine der scheuesten Katzenarten, wurde zum ersten Mal auf einer Höhe von 3498 Metern über Meeresspiegel im Langtang-Nationalpark in Nepal gefunden. Die unter Leitung von Özgün Emre Can von der Universität Oxford durchgeführte Studie bestätigte das Vorkommen dieser Katzenart in dieser großen Höhe.

(3/4) Wir haben Nebelparder auf einer Höhe von 3.500 Metern über Meeresspiegel im Langtang-Nationalpark in Nepal entdeckt. Es war bisher nicht bekannt, dass die Spezies in dieser Region des Himalaya vorkommt. Diese Höhe ist außerdem ein Weltrekord für Nebelparder.

In der von Can und seinen Kollegen publizierten Studie heißt es:

Πριν από αυτή τη μελέτη, δεν υπήρχαν σοβαρές ενδείξεις ότι υπήρχαν νεφελώδεις λεοπαρδάλεις πάνω από τα 2.300 μέτρα πάνω από τη στάθμη της θάλασσας, έχουν τεκμηριωθεί στα σχεδόν 4.000 μέτρα πάνω από τη στάθμη της θάλασσας στα Ιμαλάια, τονίζουμε τη σημασία αυτού του ακραίου τμήματος της κλίμακας του είδους, πιθανόν να αλλάξει ταχύτερα και με μεγαλύτερες συνέπειες από τον παγκόσμιο μέσο όρο.

Vor der Studie gab es keine zuverlässigen Hinweise, dass Nebelparder in Höhen über 2.300 Meter über Meeresspiegel vorkommen. Indem wir ihr Vorkommen auf einer Höhe von fast 4.000 Metern über Meeresspiegel dokumentiert haben, betonen wir die Wichtigkeit dieses extremen Bereichs des Verbreitungsgebiets dieser Spezies, in dem sich das Klima wahrscheinlich schneller und mit schwerwiegenderen Folgen ändern wird als im globalen Mittel.

Der Nebelparder ist nach seinem wolkenartig gefleckten Fell benannt und hat ein Verbreitungsgbiet, das vom nepalesischen Teil des Himalaya im Westen bis nach Südchina im Norden und Osten und der Malayischen Halbinsel im Süden reicht. Er wurde in die Rote Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzorganisation IUCN (International Union for Conservation of Nature) aufgenommen.

Schätzungen zufolge gibt es in Nepal etwa 100 Nebelparder, von denen bis 1987 angenommen wurde, sie seien im Land ausgestorben. Abgesehen vom Langtang-Nationalpark gibt es Sichtungen in der Annapurna Conservation Area sowie den Makula-Barun, Rara und Shivapuri Nagarjun Nationalparks.

Erfolg im Artenschutz: Nepal ist unter den Top-5-Ländern für den Schutz des Nebelparders der European Outdoor Conservation Association [Anm.: länderübergreifende Vertretung europäischer Outdoor-Branche].

Foto: Charlie Marshall

Nebelparder sind nachtaktive Katzen und sehr gute Kletterer, weshalb sie den Spitznamen „Baumtiger“ bekommen haben. Sie haben in Relation zu ihrem Kopf sehr lange Zähne, so dass sie manchmal auch „moderne Säbelzahntiger“ genannt werden.

Der National Parks and Wildlife Act (etwa: Nationalpark- und Wildtierverordnung) von 1973 hat den Nebelparder in Nepal unter besonderen Schutz gestellt. Nach dem Gesetz wird jede Person, die einen Nebelparder illegal tötet oder verletzt, verkauft, kauft, transportiert oder erwirbt, mit einer Geldbuße zwischen 50.000 und 100.000 Rupien (rund 360 bis 719 Euro) oder einer Freiheitsstrafe von fünf bis fünfzehn Jahren oder beidem bestraft. Dies konnte Wilderer jedoch nicht stoppen – vier Nebelparder-Felle wurden 2018 von der nepalesischen Polizei in einem Zeitraum von nur zwei Monaten konfisziert.

Nebelparder werden ihres schönen Felles wegen gewildert, das illegal gehandelt wird, während Habitatsverlust und -degradation die größten Probleme für ihre Erhaltung darstellen. Hinzu kommt, dass diese Katzen, die in großen Höhen vorkommen, von den steigenden Temperaturen betroffen sind, die andere Hochland-Spezies zwingen, in noch größere Höhen auszuweichen. In den östlichen Abschnitten des Himalaya werden die mittleren Jahrestemperaturen bis Mitte des Jahrhunderts Schätzungen zufolge um durchschnittlich 2,9 Grad steigen. Wissenschaftler*innen warnen, dass selbst wenn es gelingt, die globale Erwärmung bis Ende des Jahrhunderts auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, sich die Hochgebirge möglicherweise noch mehr erwärmen werden.

Beitrag: Flora und Fauna als sichtbare Indikatoren des Klimawandels in Nepal

Trotzdem hat die Studie gezeigt, dass der Langtang-Nationalpark über eine reiche Fülle an Beutetieren wie dem Indischen Muntjac, einer Hirschart, Wildschweinen, dem Himalaya-Serau und Grauen Goral, beides ziegenartige Tiere, Moschustieren, dem Nepalesischer Hanuman-Langur, dem Bergrhesus und dem Malaysichen Stachelschwein verfügt, genug für Nebelparder und auch Leoparden.

Technologien wie Foto-Fallen haben Wissenschaftler*innen geholfen, die Dynamik und das Verhalten dieser Spezies zu erforschen. Daneben verspricht man sich von der Zucht in Gefangenschaft und künstlicher Befruchtung weitere Erfolge für die Arterhaltung. Die Präsenz der nepalesischen Armee und die Zusammenarbeit mit der Parkverwaltung zum Schutz des Nationalparks und zur Unterbindung von illegalem Wildtierhandel gibt Hoffnung für die Rettung dieser Katzen im Hochgebirge.

Der Artikel wurde von Stefanie Becker, Studentin des FTSK in Germersheim, im Rahmen einer Lehrveranstaltung von Dr. Anastasia Kalpakidou übersetzt.

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