Dieser Beitrag von Todd Reubold wurde im Original auf Ensia.com veröffentlicht, einem Magazin, dass sich mit internationalen Umweltschutzlösungen beschäftigt. Der Beitrag wird hier als Teil eines Abkommens zum Content Sharing veröffentlicht.
Hoch oben in den Bergen der Region Kurdistan im Nordosten des Iraks arbeiten die Tierschützerin Hana Ahmed Raza und ihr Team von Wissenschaftlern der Nichtregierungsorganisation Nature Iraq daran, den geisterhaften Persischen Leoparden zu schützen.
Eine Unterart der größeren Familie der Leoparden, die durch Afrika und Asien streift, gehören zu den Persischen Leoparden (Panthera pardus saxicolor). Insgesamt sind es zwischen 800 und 1.000 Tiere, so die International Union for Conservation of Nature. Sie sind aufgrund von Wilderei, dem Verlust und der Fragmentierung ihres Lebensraums und da sie immer weniger Beute finden, gefährdet.
Warum ist diese bestimmte Art der Leoparden so wichtig? Wie Raza in dem Video aufzeigt, “ist der Persische Leopard das einzig verbleibende Raubtier im kurdischen Ökosystem” und die Gesundheit und das Gedeihen des Ökosystems hängt auch davon ab, dass ein großes Raubtier vorhanden ist.
Die Chance, einen Persischen Leoparden tatsächlich in der freien Wildbahn zu sehen ist gering und geht gegen Null. Als das Team im Video daher feststellt, dass sie eine Aufnahme einer großen Katze in der Kamerafalle haben, bricht Raza in reiner Freude aus.
Als ausgebildete Biologin zeigt Raza leidenschaftlich gern eine andere Seite ihres Landes, die nicht nur aus Krieg und Konflikt besteht. Sie ist schon seit sechs Jahren an Feldstudien zu wild lebenden Tieren und an Bildungsprogrammen von Nature Iraq beteiligt. Sie ist seit 2013 zudem Mitglied der IUCN/SSC Cat Specialist Group und setzt sich dafür ein, dass Schutzzonen für Wildtiere in der Region Kurdistan eingerichtet werden.