Der Senat von Buenos Aires hat kürzlich dem Einsatz von Gesundheitsclowns bei der stationären Behandlung traumatisierter Kinder gesetztlich zugestimmt. Die Clowns sollen mit den kleinen Patienten spielen und sie zum Lachen bringen.
La risa sana. Ahora es obligatoria en hospitales de Buenos Aires, Argentina> http://t.co/SF5A5iTm4jpic.twitter.com/oKwlaXmxAG@petrogustavo
— Joy (@Joy_rma) June 24, 2015
Sich gesund lachen ist nun Pflicht in den Krankenhäusern von Buenos Aires in Argentinien.
“Cada servicio de terapia pediátrica deberá contar con un servicio de especialistas en el arte de clown o payasos hospitalario”, sostuvo el diputado Darío Golía, quien se inspiró en la labor del médico estadounidense Hunter “Patch” Adams, cuya risoterapia fue después llevada al cine, en 1998, protagonizada por el fenecido actor Robin Williams, de acuerdo con la agencia de noticias Télam.
„In Zukunft werden bei jeder stationären Behandlung von Kindern professionelle Clowns und Klinik-Clowns mit an Bord sein”, sagte der Abgeordnete Darío Golía, der von der Arbeit des amerikanischen Arztes Dr. Hunter “Patch” Adams inspiriert wurde, dessen Lachtherapie 1998 in dem gleichnamigen Hollywood-Streifen “Patch Adams” mit Robin Williams verfilmt wurde.
In der Gesetzesvorschrift heißt es ferner: „Als Klinik-Clown gilt jene Person, die in der Kunst der Clownerie ausgebildet wurde und welche die Bedingungen und Anforderungen erfüllt, die an die Ausübung dieser Tätigkeit in öffentlichen Krankenhäusern gestellt werden.”
MAGNIFICO! Por ley, los hospitales públicos tendrán “payasos hospitalarios” pic.twitter.com/XeUTvVgoyP
— Claudina (@claudiberenguer) May 16, 2015
GROßARTIG! Öffentliche Krankenhäuser bekommen gesetzlich vorgeschriebene “Klinik-Clowns”
La salud, también se cura, desde el corazón. http://t.co/ygvLKwOuK3
— Pamela Luján (@PameValiente_) May 15, 2015
Auch mit dem Herzen kann man heilen.
Vor der Gesetzesverordnung gab es bereits vereinzelt Initiativen, bei denen Spiele und Humor zur Bewältigung traumatischer Erlebnisse bei kleinen Patienten und deren Familien eingesetzt wurden, wie zum Beispiel in dem Kinderkrankenhaus “Sor María Ludovica” in La Plata und in anderen Krankenhäusern von Buenos Aires.
„La capacidad de la risa mejora el acto médico y esto ha sido científicamente demostrado cuando se descubre que el cortex cerebral libera impulsos eléctricos negativos un segundo después de comenzar a reír, cuando nos reímos el cerebro emite información necesaria para activar la secreción de encefalinas, que poseen propiedades similares a la morfina con capacidad de aliviar el dolor”, explicó Golía al fundamentar la ley.
„Die medizinische Wirkung von Lachen ist längst wissenschaftlich erwiesen: Ärzte fanden heraus, dass die Großhirnrinde (Cortex) bereits eine Sekunde nach Einsetzen des Lachens negative elektrische Impulse freisetzt. Das heißt: Wenn wir lachen, schüttet unser Gehirn sogenannte Enkephaline aus, körpereigene Botenstoffe, die ähnliche Eigenschaften wie Morphium besitzen und Schmerzen lindern können”, begründet Golía die Gesetzesverordnung.
Der Gesetzgeber stützt sich dabei auf die Lachtherapie und die sogenannte “Humanisierung im Krankenhaus”, bei der die Patienten „nach einem integrierten Behandlungskonzept behandelt werden, bei dem medizinische Verhaltensregeln und die Unterteilung in Gesunde und Kranke vermieden werden.”
Aber nicht alle sind mit dieser Maßnahme einverstanden. Auf Twitter haben viele ihre Vorbehalte zum Ausdruck gebracht:
aja! no hay medicos, no hay gasas, no hay medicamentos pero va a haber payasos en los hospitales!!!! http://t.co/3suLgre51I
— Pablo (@AlberdianoArg) May 19, 2015
Aha! Es mangelt an Ärzten, es mangelt an Verbandmitteln, es mangelt an Medikamenten, aber es wird Clowns in Krankenhäusern geben!!!
Odio los payasos y odio los hospitales, que bueno que los juntaron en una ley #Not
— n.a.t. (@natmotorizada) May 17, 2015
Ich hasse Clowns und ich hasse Krankenhäuser… Wie perfekt, dass das Gesetz nun beide zusammenführt. #Nicht