Artikel über Westeuropa vom Juni, 2012
Spanien: Der Kampf der Bergleute erobert das Netz
Am 23. Mai begannen die Bergmänner einen unbefristeten Streik in den Kohleminen und Proteste in den Straßen und errichteten Blockaden und Sperren. Die Arbeiterbewegung des Bergbausektors protestiert gegen die staatlichen Kürzungen der Beihilfen für Kohleminenarbeiter von 63%. Die Bereitschaft, die Kohleindustrie in Spanien abzuschaffen bringt keine Lösungsvorschläge mit sich.
Spanien: 15M-Bewegung stellt Strafantrag gegen Bankia
Die Aktivisten der 15M-Bewegung haben beim spanischen Zentralgericht Audiencia Nacional in Madrid einen Strafantrag gegen die Verantwortlichen der spanischen Bank Bankia gestellt. Der Vorwurf lautet Falschdarstellung der Unternehmensverhältnisse und Handelsbetrug. Die sozialen Medien spielten eine fundamentale Rolle während der Kampagne. Hier findet ihr eine Auswahl der Reaktionen in sozialen Medien.
Griechenland: Die Inspiration hinter der schockierenden “modernen Mänade”
Das Bild einer nackten Frau, einer modernen Mänade, die aus dem Bauchnabel blutet und die griechische Flagge wie ein Neugeborenes in den Händen hält, ging um die ganze Welt. Für den Fotografen zeigt es die gegenwärtige psychische Verfassung der Griechen, ihren verlorenen Stolz und ihren Zorn während der Krise.
Spanien: “Besetzung” der Banken auf den Straßen und im Netz
Die Kosten der Rettung von Bankia könnten eine Höhe von 23 Milliarden Euro erreichen. Trotzdem scheinen die regierenden Politiker und Geschäftsführer der Bank kein Interesse daran zu haben, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und den Menschen die Gründe für die Krise zu erklären. Angesichts dessen sind die Spanier in Aktion getreten. Schon seit Beginn der Krise ist es Zeit für Initiativen der Bevölkerung im Netz und in den Straßen.
Spanien: Initiative zur Verfolgung der Verantwortlichen der Krise
Nach dem Rücktritt von Rodrigo Rato, dem Vorsitzenden des Finanzinstituts Bankia, mit einer Millionenentschädigung und ohne irgendwelche Erklärungen, weshalb diese Bank in die heutigen Lage gekommen ist, haben einige Aktivistengruppen eine digitale Plattform für Erklärungen und Schuldbekentnisse gegründet.