Artikel über Politik vom Juni, 2012
Spanien: “Besetzung” der Banken auf den Straßen und im Netz
Die Kosten der Rettung von Bankia könnten eine Höhe von 23 Milliarden Euro erreichen. Trotzdem scheinen die regierenden Politiker und Geschäftsführer der Bank kein Interesse daran zu haben, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und den Menschen die Gründe für die Krise zu erklären. Angesichts dessen sind die Spanier in Aktion getreten. Schon seit Beginn der Krise ist es Zeit für Initiativen der Bevölkerung im Netz und in den Straßen.
Mexiko: #YoSoy132 – Der Beginn eines mexikanischen Frühlings?
Der Besuch des Präsidentschaftskandidaten Enrique Peña Nieto an der Iberoamerikanischen Universität wurde von Protesten der Jugendlichen begleitet, die den Kandidaten zurechtwiesen. Dies, vor allem aber die Berichterstattung über den Besuch wurde zu einer explosiven Mischung. Ihre Entrüstung äußerten sie in sozialen Netzwerken. Mittlerweile hat sich diese Energie auf die Straßen der größten mexikanischen Städte übertragen.
Turkmenistan: Ein Präsident mit Rekordlust und Karateschlag
In Turkmenistan singen die staatlich gelenten Medien unaufhörlich ein Loblied auf Präsident Berdimuhamedow und die »Errungenschaften«, die er seinem Land bringt. Da sie in diesen Medien keine Stimme haben, bringen viele Turkmenen ihre Meinung in Foren und soziale Medien anderer Länder zum Ausdruck.
Spanien: Initiative zur Verfolgung der Verantwortlichen der Krise
Nach dem Rücktritt von Rodrigo Rato, dem Vorsitzenden des Finanzinstituts Bankia, mit einer Millionenentschädigung und ohne irgendwelche Erklärungen, weshalb diese Bank in die heutigen Lage gekommen ist, haben einige Aktivistengruppen eine digitale Plattform für Erklärungen und Schuldbekentnisse gegründet.