Artikel über Regierung vom Mai, 2012
Spanien: #KeinenWeiterenEuroMehr für Bankia
Die Internetgemeinde ist in hellem Aufruhr, seit am 7. Mai bekannt wurde, dass die spanische Regierung Pläne hat, Bankia mit öffentlichem Geld zu versorgen. Es handelt sich um die viertgrößte Bank des Landes, die außerdem am stärksten in Immobiliengeschäfte involviert ist. Seit Beginn der Krise, im Jahr 2008, hat der Staat Bankia mit 33 Milliarden Euro unterstützt. Das aktuell diskutierte Rettungspaket könnte bis zu zehn Milliarden Euro enthalten.
China: Haben soziale Medien die Regierung in der Bo-Xilai-Saga herausgefordert?
Politische Machtkämpfe, Mord, Korruption, sowie Spionage und diplomatische Konflikte- die Absetzung Bo Xilais aus der Führungsspitze der Kommunistischen Partei Chinas (KP) entfaltet sich als facettenreiches Ereignis. Die Affäre um Bo Xilai ist zudem ein gutes Beispiel für die störende Rolle, die soziale Netzwerke in der heutigen chinesischen Gesellschaft spielen.
Mali: Demonstrationen für eine Einigung des Landes in Gao und Timbuktu
Nach den Einwohnern von Timbuktu sind nun die Bürger von Gao an der Reihe, um gegen die unrechtmäßigen Forderungen und die Vorschriften der Gruppen zu protestieren, die den Norden von Mali besetzt halten. Die Netzbürger reagieren.
Deutschland: Blockupy-Proteste gegen europaweiten Sparkurs
‘Blockupy‘-Proteste gegen Sparmaßnahmen, die in der Eurozone durchgesetzt werden, erschütterten letzte Woche das europäische Finanzzentrum Frankfurt. Soziale Netzwerke im Internet sind voll von Bürgerberichten über die Mobilisierung, die trotz massiver Polizeipräsenz und Repression stattfand.
Panama: Arm aber nicht vergessen dank Onlinevideos
Coco Solo war einmal ein U-Boot-Stützpunkt der United States Navy in der Panamakanalzone nahe Colón, Panama. Heute ist Coco Solo das Zuhause einiger der ärmsten und marginalisiertesten Panamaer. Onlinevideos sind einige der verfügbaren Onlinemedien, welche das Leben in dieser Gemeinschaft zeigen.
Spanien: “Nachbar, wach auf, der Gerichtsvollzieher steht vor der Tür!”
Die Zwangsräumungen von Wohnungen in Spanien sind Teil der schweren sozioökonomischen Krise und werden weiter ungebremst durchgeführt. Die Autorin Elena Arrontes berichtet über die Zwangsräumung einer Familie aus Bangladesch im Madrider Stadteil Lavapiés. Solidaritätsbekundungen ließen nicht auf sich warten.
Portugal: “Eine Idee kann man nicht räumen”
Die brutale Zwangsräumung eines selbstverwalteten Gemeindezentrums in Porto durch die Polizei am 19. April verursachte eine Welle der Solidarität jenseits der Grenzen des seit Jahren in Vergessenheit geratenen Viertels Fontinha. Sympathie kommt aus vielen portugiesischen Städten und darüber hinaus - gemäß dem Motto "Man kann eine Idee nicht räumen"
Portugal: Zwangsräumung vor Tag der Freiheit rüttelt Hausbesetzerbewegung wach
Während seit der internationalen Rettungsaktion zur Minderung der Staatsverschuldung vor einem Jahr die angestaute Frustration der Portugiesen wächst und wächst, gewinnt die jährliche Feier anlässlich des Tages der Freiheit am 25. April an Bedeutung. An diesem Tag wird die Nelkenrevolution gefeiert, die 1974 der 41-jährigen Diktatur ein Ende setzte.