Nepals erste virtuelle 360°-Tour einer zeitgenössischen Kunstausstellung
Bildschirmaufnahme der Website des Museums für nepalesische Kunst (Museum of Nepali Art).
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Die COVID-19-Pandemie, die die Welt überwältigte, hat nicht nur Nepals Gesundheitswesen getroffen, sondern auch alle kulturellen Aktivitäten zum Erliegen gebracht.
Nepal verlängerte seine Maßnahmen zur Ausgangssperre bis 02. Juni und alle Kinosäle und Theater wurden geschlossen. Kunst-Liebhaber*innen, die gezwungen sind, die meiste Zeit zu Hause zu verbringen, können nun jedoch die erste virutelle Kunstausstellung bequem von zu Hause aus entdecken.
Erste MONA-Ausstellung – nie hätten wir gedacht, es würde in so unvorstellbaren Zeiten stattfinden. Dennoch entfaltet sich die Kreativität noch mehr in schwierigen Zeiten. Hier sehen Sie die besten Darstellungen des Lebens während der Corona-Zeit in Nepal. Wir hoffen, Sie alle reflektieren und genießen !! #KunstMuseumNepal #tangentialstress #ErsteAusstellung #OnlineKunst #kathmanduguesthouse
Die virtuelle Online-Ausstellung mit dem Titel ‘Tangential Stress’ wurde im Museum für nepalesische Kunst, dem Museum of Nepali Art (MoNA), von 19 berühmten nepalesischen Künstlerinnen und Künstlern ins Leben gerufen. Der Titel beschreibt eine Kraft, die insbesondere in einer hauptsächlich horizontalen Richtung wirkt, eine unsichtbare Energie, die Gebirgsfaltung und Überschub produziert.
Die Originalversionen der Kunstwerke in der Sammlung können bei der MoNA-Gallerie im Kathmandu Guest House (Gästehaus Kathmandu) besichtigt werden.
‘Tangential Stress’ präsentiert Werke von berühmten nepalesischen Künstlerinnen und Künstlern wie beispielsweise Batsa Gopal Baidya, Erina Tamrakar, Rajani Singkhwal, Manish Lal Shrestha und anderen. Eine vollständige Liste der beteiligten Künstlerinnen und Künstlern befindet sich hier.
Erste MONA-Ausstellung – nie hätte ich gedacht, sie würde in so unvorstellbaren Zeiten stattfinden. Dennoch entfaltet sich die Kreativität noch mehr in schwierigen Zeiten. Hier befinden sich die besten Darstellungen des Lebens während der Corona in Nepal. Hoffe, ihr alle denkt nach und genießt !! #KunstMuseumNepal #tangentialstress #ErsteAusstellung #OnlineKunst #kathmanduguesthouse
Rajan Sakya, Kurator und Direktor der Ausstellung MoNA, erklärt:
Most people [facing the stress due to COVID-19] have absorbed and tolerated these unseen energies, coping and reacting accordingly. These energies have emitted in many ways for many people; some have gained weight, some have lost weight, some have exercised, some have become couch potatoes, some have become selfish, some have helped other people, and these “Nepalese ARTISTS” have expressed themselves in colors, strokes and mediums.
This exhibition, entitled “Tangential Stress”, is a paroxysm of emotions, hoping we become less complacent, more appreciative of our nature and life, and teaching us humility.
Die meisten Menschen [die der Belastung durch COVID-19 ausgesetzt sind] haben diese unsichtbaren Energien aufgenommen und geduldet, und entsprechend verkraftet und reagiert. Diese Energien haben in vielfältiger Weise für viele Leute gewirkt; einige haben Gewicht zugenommen, andere haben abgenommen, manche Leute haben trainiert, andere sind Bewegungsmuffel geworden, einige sind selbstsüchtig geworden, manche haben anderen Menschen geholfen, und diese “Nepalese ARTISTS” [nepalesischen Künstler*innen] haben sich selber in Farben, Rhythmen und Medien dargestellt.
Diese Ausstellung mit dem Titel “Tangential Stress” ist ein Paroxysmus von Gefühlen, in der Hoffnung, dass wir weniger selbstgefällig und mehr wertschätzend gegenüber unserer Natur und unseres Lebens werden und es uns Bescheidenheit lehrt.
Warum brauchte es eine Pandemie, um uns erkennen zu lassen, wer die echten Helden im Leben sind?? Die Leute haben blind Berühmtheiten und Influencer mit einigen tausend Social-Media-Followern vergöttert. Die Oberflächlichkeit von allem !!! Ärzte haben nicht mal Zeit, um auf Social Media zu sein … sie sind immer damit beschäftigt, die “wahre Arbeit” zu erledigen.
“Dieses Gemälde ist eine Darstellung einer Ärztin im wahren Leben, die die Verantwortung übernommen hat, Menschenleben zu retten. Die Mutter eines 6 Monate alten Kindes verlässt die Sicherheit ihres Hauses und die Liebe ihres Neugeborenen, um das Leben von anderen zu retten. Wie nennen wir diese Art von Selbstlosigkeit? Die Künstlerin, Pramila Bajracharya, widmet dieses Gemälde all den mutigen Gesundheits-Fachkräften, die ihr eigenes Leben für das Leben der Anderen riskieren.”
Covid 19 hat uns erkennen lassen, dass wir NICHT die Leute vergöttern sollten, die nur daran arbeiten, sich selber die ganze Zeit anzupreisen … stattdessen sollten wir mehr diese selbstlosen Seelen RESPEKTIEREN, die der Menschheit dienen…
Schauen Sie sich die erste MONA-Ausstellung online an, die EIndrücke der Covid-Ausgangssperren durch Nepals berühmten gegenwärtigen Künstlern präsentiert.
insta – @museum_of_nepali_art
FB – Museum of Nepali Art
besuche www.mona.com.np für ein 360-Virtual-Tour !!! …… Danke.
!!! #museumofnepaliart #tangentialstress #ErsteAusstellung #OnlineKunst #kathmanduguesthouse
In der Vorrede zu dieser Ausstellung, schreibt der Kurator des Museums für Himalayanische und Südostasiatische Kunst sowie des Victoria und Albert Museums in Grobritanien, Dr. John Clarke:
The local cost of the virus and lockdown to the people of Nepal are echoed in several works yet the global nature of the pandemic is also often featured.
Der lokale Preis des Virus und der Ausgangssperre, den die Menschen aus Nepal zahlen, hallt in mehreren Werken wieder, dennoch wird auch die globale Natur der Pandemie dargestellt.
Eine der teilnehmenden Künstlerinnen, Ranju Yadav, bekam ihr zweites Kind im Oktober und kämpfte sich durch, um sich selbst und ihr Baby vor dem Coronavirus zu schützen. Sie bemerkte:
[…] millions of pregnant women, including me, have been in a close fight with the Corona Virus [sic] by shielding and taking care of their own wombs.
As a pregnant artist, I depict the above-mentioned idea in my Mithila artwork. The pregnant woman in the artwork is protecting her unborn baby by covering the womb by her hands. She dares not to wear a mask because she has to take double breathe [sic] for herself and her baby. […]
[…] Millionen von schwangeren Frauen, einschließlich mir, waren und sind in einem schweren Kampf mit dem Corona Virus [sic], indem sie ihr Mutterleiber schützen und schonen.
Als eine schwangere Künstlerin bilde ich die oben genannte Idee in meinem Kunstwerk Mithila. Die schwangere Frau in dem Kunstwerk schützt ihr ungeborenes Baby durch das Bedecken des Mutterleibes mit ihren Händen. Sie wagt es nicht, eine Maske zu tragen, weil sie doppelte Atemzüge [sic] für sich selber und für ihr Baby nehmen muss. […]
Wann wird das Publikum Kulturräume, Kunstgalerien und Theater wieder besuchen? Niemand hat bisher die Antwort auf diese Frage. Jedoch sind diese nepalesischen Künstlerinnen und Künstler, in dieser Zeit der Ungewissheit, nur einen Klick entfernt.
This story is part of Global Voices’ special coverage of COVID-19 and offers a view on the pandemic from the perspective of our global community of contributors. Alle Artikel
