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Während der Feierlichkeiten zu ihrem 50jährigen Bestehen startete die Afrikanische Union (AU) eine neue Agenda für den Kontinent. Sie trägt den Namen „Agenda 2063” und hat sich zum Ziel gesetzt, das „Afrika, das wir wollen” aufzubauen. Dieser Plan wurde von den 54 Mitgliedern der Union als ein Handlungsaufruf für alle Teile der afrikanischen Gesellschaft beschrieben, ein wohlhabendes und vereintes Afrika aufzubauen, das auf übereinstimmenden Werten und einer gemeinsamen Zukunft basiert.
Die Schlüssel zum „Afrika, das wir wollen” sind, nach Angaben der Afrikanischen Entwicklungsbank, eine strategische politische Führung, die Integration der Regionen, neue Arbeitsplätze für alle Afrikaner – auch Frauen und junge Menschen – und die Bewältigung von Konflikten.
Aber was für ein Afrika wollen die Afrikaner? Um das herauszufinden, stellte die AU diese Frage in den sozialen Medien.
Share your visions for #Africa using #TheAfricaWeWant – if in Addis join us live, Apr 28, 6-9PM RSVP required pic.twitter.com/kaqqCDbJ6F
— AU Project 2016 (@AUProject2016) April 26, 2016
Sagt uns, welche Visionen ihr für Afrika habt
Natürlich gab es viele Reaktionen von afrikanischen Twitternutzern. Der Vorsitzende der AU, Dr. Dlamini Zuma, forderte eine „lebendige wirtschaftliche Gemeinschaft”
#TheAfricaWeWant is one with a vibrant Economic Community, with nothing less than 70% intra-African trade. #AUProject2016.
— Dr Dlamini Zuma (@DlaminiZuma) April 28, 2016
Das Afrika, das wir wollen, ist eine lebendige Wirtschaftsgemeinschaft mit mindestens 70% innerafrikanischem Handel.
Der Nigerianer Obianuju Ekeocha twitterte:
#TheAfricaWeWant is one where the family is elevated and put at the core of human rights and development projects pic.twitter.com/Ix9O3eUHMW
— Obianuju Ekeocha (@obianuju) April 29, 2016
Wir wollen ein Afrika, in dem die Familie mehr Ansehen hat und im Zentrum der Menschenrechte und der Entwicklungspolitik steht
Tsonam C. Akpeloo stellte sich ein Afrika vor, das nicht länger auf Hilfe von außen angewiesen ist:
‘I envision an Africa where we consume what we produce and export the surplus of what we produce’ #AUCitizen #TheAfricaWeWant
— Tsonam C. Akpeloo (@Akpeloo) April 29, 2016
Ich stelle mir ein Afrika vor, in dem wir für unseren eigenen Konsum produzieren und den Überschuss exportieren
BlackGirlsPower fordert ein Afrika, das anstelle von Mittelmäßigkeit von den Verdiensten der Menschen geprägt ist
#TheAfricaWeWant is where people get things on merit and not based on who they know
— #BlackGirlsRock (@ProfUkay) April 28, 2016
Wir wollen ein Afrika, in dem Menschen Dinge aufgrund ihrer Verdienste erhalten, und nicht danach, wen sie kennen
Die Global Voices Autorin aus Uganda, Pru Nyamishana, hofft auf eine bessere medizinische Versorgung aller Afrikaner:
I hope for an Africa with sustainable high quality healthcare #TheAfricaWeWant
— Pru Nyamishana (@nyapru1) April 28, 2016
Ich hoffe auf ein Afrika mit einem nachhaltigen, hochqualitativen Gesundheitssystem
Nebila Abdulmelik will ein solidarisches und tolerantes Afrika:
#TheAfricaWeWant is one of Solidarity & Sisterhood, Beauty & Brotherhood, Unity but not uniformity. Where multiplicity of voices strengthen
— Nebila Abdulmelik (@Aliben86) April 26, 2016
Das Afrika, das wir wollen, ist eines der Solidarität & Schwesterlichkeit, Schönheit & Brüderlichkeit, Einheit aber nicht Einheitlichkeit. Es soll von der Vielfalt der Stimmen gestärkt werden
Precious Kc George wünscht sich ein Afrika ohne Korruption und mit besserem Internetzugang:
I envision an Africa where leaders are not corrupt, and internet access increased. @US_AU #TheAfricaWeWant #AUProject2016
— Precious Kc George (@PreciouskGeorge) April 28, 2016
Ich stelle mir ein Afrika vor, in dem die Anführer nicht korrupt sind, und in dem es einen besseren Internetzugang gibt
Anand Madhvani war poetisch:
my Africa:
proud strong confident
revelling in its diversitygoes beyond Western
personal consumerismshows 🌎🌍🌏 abundance#TheAfricaWeWant
— Anand Madhvani (@dosima_org) May 2, 2016
Mein Afrika: Stolz, stark, selbstbewusst / es feiert seine Vielfalt / geht über den westlichen / individuellen Konsum hinaus / zeigt seine ganze Fülle