Die Afrikanische Union fragt: Was für ein Afrika wollen wir?

Screen Shot from the African Union "Agenda 2063" website

Bild: Webseite der Afrikanischen Union zur “Agenda 2063″

Alle Links in diesem Artikel führen zu englischsprachigen Webseiten.

Während der Feierlichkeiten zu ihrem 50jährigen Bestehen startete die Afrikanische Union (AU) eine neue Agenda für den Kontinent. Sie trägt den Namen „Agenda 2063” und hat sich zum Ziel gesetzt, das „Afrika, das wir wollen” aufzubauen. Dieser Plan wurde von den 54 Mitgliedern der Union als ein Handlungsaufruf für alle Teile der afrikanischen Gesellschaft beschrieben, ein wohlhabendes und vereintes Afrika aufzubauen, das auf übereinstimmenden Werten und einer gemeinsamen Zukunft basiert.

Die Schlüssel zum „Afrika, das wir wollen” sind, nach Angaben der Afrikanischen Entwicklungsbank, eine strategische politische Führung, die Integration der Regionen, neue Arbeitsplätze für alle Afrikaner – auch Frauen und junge Menschen – und die Bewältigung von Konflikten.

Aber was für ein Afrika wollen die Afrikaner? Um das herauszufinden, stellte die AU diese Frage in den sozialen Medien.

Sagt uns, welche Visionen ihr für Afrika habt

Natürlich gab es viele Reaktionen von afrikanischen Twitternutzern. Der Vorsitzende der AU, Dr. Dlamini Zuma, forderte eine „lebendige wirtschaftliche Gemeinschaft”

Das Afrika, das wir wollen, ist eine lebendige Wirtschaftsgemeinschaft mit mindestens 70% innerafrikanischem Handel.

Der Nigerianer Obianuju Ekeocha twitterte:

Wir wollen ein Afrika, in dem die Familie mehr Ansehen hat und im Zentrum der Menschenrechte und der Entwicklungspolitik steht

Tsonam C. Akpeloo stellte sich ein Afrika vor, das nicht länger auf Hilfe von außen angewiesen ist:

Ich stelle mir ein Afrika vor, in dem wir für unseren eigenen Konsum produzieren und den Überschuss exportieren

BlackGirlsPower fordert ein Afrika, das anstelle von Mittelmäßigkeit von den Verdiensten der Menschen geprägt ist

Wir wollen ein Afrika, in dem Menschen Dinge aufgrund ihrer Verdienste erhalten, und nicht danach, wen sie kennen

Die Global Voices Autorin aus Uganda, Pru Nyamishana, hofft auf eine bessere medizinische Versorgung aller Afrikaner:

Ich hoffe auf ein Afrika mit einem nachhaltigen, hochqualitativen Gesundheitssystem

Nebila Abdulmelik will ein solidarisches und tolerantes Afrika:

Das Afrika, das wir wollen, ist eines der Solidarität & Schwesterlichkeit, Schönheit & Brüderlichkeit, Einheit aber nicht Einheitlichkeit. Es soll von der Vielfalt der Stimmen gestärkt werden

Precious Kc George wünscht sich ein Afrika ohne Korruption und mit besserem Internetzugang:

Ich stelle mir ein Afrika vor, in dem die Anführer nicht korrupt sind, und in dem es einen besseren Internetzugang gibt

Anand Madhvani war poetisch:

Mein Afrika: Stolz, stark, selbstbewusst / es feiert seine Vielfalt / geht über den westlichen / individuellen Konsum hinaus / zeigt seine ganze Fülle

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