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Werke lateinamerikanischer Schriftsteller zur Rettung des Quechua

Kategorien: Brasilien, Kolumbien, Peru, Uruguay, Bürgermedien, Ideen, Indigene, Literatur
Werke von Mario Vargas Llosa. Das Foto stammt vom Flickr-Konto der Benutzerin Laura (CC BY-NC-ND 2.0).

Werke von Mario Vargas Llosa. Das Foto stammt vom Flickr-Konto der Benutzerin Laura [1] (CC BY-NC-ND 2.0).

Dank einer Initative der Dekonzentrierten Direktion der Kultur Cuscos [2] (Dirección Deconcentrada de la Cultura de Cusco, kurz DDCC), die Teil des Kulturministeriums [3] Perus ist, wurden die Werke einiger lateinamerikanischer Schriftsteller auf Quechua übersetzt.

Somit können nun Quechua-Sprecher die Werke des Peruaners Mario Vargas Llosa [4], des Kolumbianers Gabriel García Márquez [5], des Uruguayers Juan Carlos Onetti [6], des Argentiniers Adolfo Bioy Casares [7] und der Brasilianierin Clarice Lispector [8] in ihrer Muttersprache lesen.

Luis Nieto Degregori, Autor aus Cusco und Direktor der DDCC, äußerte sich zum Projekt [9]:

Con estas publicaciones en lenguas originarias se da mayor reconocimiento a Cusco y los hablantes, definitivamente estas traducciones otorgan un valor simbólico al quechua y los hablantes deben de dejar de tener vergüenza de expresarse en este idioma.

Diese auf indigenen Sprachen verfassten Publikationen dienen der Anerkennung Cuscos und der Quechua-Sprecher. Die Übersetzungen geben dem Quechua einen symbolischen Wert und die Sprecher sollten sich trauen, sich in dieser Sprache auszudrücken.

Die Veröffentlichung der Werke ist für Mitte November 2015 geplant.

Schätzungen geben an, dass es zwischen acht und zehn Millionen [10] Quechua-Sprecher in Südamerika gibt.