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Frankreich: Dokumentarfilm möchte eine ehrliche Diskussion über Folgen der Abstammung in Gang bringen

Kategorien: Subsahara-Afrika, Westeuropa, Elfenbeinküste, Frankreich, Bürgermedien, Ethnie & Rasse, Film, Ideen, Internetaktivismus, Kunst und Kultur, Wirtschaft & Handel
Screen capture of the trailer of the documentary "Too black to be French" [1]

Bildschirmfoto des Trailors zum Dokumentarfilm: Zu schwarz um französisch zu sein.

Zu schwarz um französisch zu sein [1] ist ein Dokumentarfilm von Isabelle Boni-Claverie [2], einer franko-ivorischen Autorin und Filmemacherin. Boni-Claveries Ziel ist es, das Unerforschte zu zeigen und eine Diskussion über Ungleichheit und Diskriminierung in der französischen Gesellschaft in Gang zu bringen.

Die Dokumentation umfasst Stellungnahmen und Analysen von angesehenen französischen Intellektuellen, wie Eric Fassin, Pap Ndiaye, Achille Mbembe, Patrick Simon und Eric Chalaye; ergänzt durch Interviews mit anonym bleibenden Zeitzeugen, die Farbige sind. Einige der Hauptargumente in der Dokumentation beziehen sich darauf, dass Minderheiten in den französischen Medien überhaupt keine Rolle spielen, dass sich in der Struktur der Nation keinerlei Anerkenntnis der kolonialen Geschichte widerspiegelt und, dass es zu wenig quantitative Daten über die Diskriminierung am Arbeitsplatz [3] gibt.

In den frankophonen sozialen Medien heizte die Dokumentation einen trendigen Hashtag an: #TuSaisQueTesNoirEnFranceQuand [4] (in Frankreich merkst du, dass du schwarz bist, wenn …).