Die Aktivistin und Künstlerin Atena Farghadani ist am Dienstag, dem 19. Mai, vor Gericht geladen, um sich wegen Karikaturen zu verantworten, deretwegen ihr Kritik an der iranischen Regierung vorgeworfen wird. Der 28-jährigen drohen Strafen wegen Propagandaverbreitung gegen das System, Beleidigung von Parlamentsmitgliedern durch Zeichnungen und Beleidigung des Obersten Führers.
Die Zeichnung, die zu ihrer Verhaftung geführt hat, zeigt Mitglieder des iranischen Parlaments als Tiere, die für das Gesetz stimmen, welches den Zugang zu Verhütungsmitteln einschränkt und freiwillige Sterilisation als Straftat einstuft und damit die Frauenrechte stark beschneidet.
Zu ihrer erstmaligen Verhaftung kam es im August 2014, als sie im Evin-Gefängnis für ausgedehnte Phasen in Einzelhaft gehalten wurde. Im Dezember kam sie frei, wurde jedoch erneut festgenommen, nachdem sie sich öffentlich zu ihrer Misshandlung durch das Gefängnispersonal geäußert hatte.
Drei Wochen nach ihrer ersten Haft trat Atena in einen Hungerstreik, um gegen die schlechten Bedingungen im Gefängnis zu protestieren, wie ihr Anwalt Amnesty International berichtete. Dies führte im Februar zu einer Herzattacke und einem kurzen Verlust des Bewusstseins. Amnesty International hat berichtet, dass Atena daraufhin in ein anderes Gefängnis verlegt wurde und ihren Hungerstreik beendet hat, aber ihre Anwälte zeigen sich weiterhin besorgt über ihren Gesundheitszustand.
Amnesty International ruft hier zu einer Aktion auf, während der Hashtag #freeAtena verwendet wird, um in den sozialen Netzwerken zu Unterstützung aufzurufen und Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken.
1 Kommentar
Keine frauenrechte und volksrecht anscheinend in iran.die wahrheit was in gefängniss passiert kann anscheinend der iran nicht wahrhaben.sieht anscheinend als befleckung des oder als schlechten rufs des irans.
dennoch ist es falsch eine unschuldige sozu behandeln.