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Guinea: Viele Krankenhäuser schließen aufgrund des Ebola-Virus

Kategorien: Subsahara-Afrika, Guinea, Bürgermedien, Gesundheit, Regierung, Wissenschaft

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Conakry General Hospital via Koaci used with permission. [1]

Das Krankenhaus in Conakry (CC BY-SA 3.0)

Das medizinische Personal in Guinea ist seit dem 17.September zunehmend verängstigt, nachdem 28 Mitarbeiter an Ebola gestorben und 50 weitere sich mit dem Virus angesteckt haben. Die Situation wird zudem durch die fehlende Schutzkleidung verschärft. Medizinische Handschuhe werden in Guinea schon auf dem Schwarzmarkt gehandelt. 

Amadou Tham Camara beschreibt auf Guinea News  [2] die Atmosphäre unter den medizinischen Mitarbeitern wie folgt:

Déjà traumatisé par la mort de six collègues au mois d’avril dernier, le  personnel soignant de l’hôpital sino guinéen de Kipé est dorénavant dans une sinécure paranoïaque : les médecins refusent de soigner. Et tous les jours, ils maudissent le17 mars, ce jour où ils ont reçu ce patient venu de Dabola qui a contaminé neuf de leurs collègues. 

Dans les autres grands hôpitaux nationaux de Conakry, des services entiers ne sont plus ouverts à cause des nouveaux cas d’Ebola détectés. Ainsi, depuis deux semaines, le service de réanimation de l’hôpital Ignace Deen est fermé. Le service gynécologique du même hôpital est barricadé  pour les mêmes raisons. De même la maternité de l’hôpital Donka, la plus grande du pays, ne fonctionne plus. 

Dans ce pandémonium, le paludisme qui reste le premier problème de santé publique en Guinée, avec plus de 30% des consultations, et la première cause de décès en milieu hospitalier(14%), selon l’OMS, a encore de beaux jours pour améliorer ses chiffres macabres. Tout ceci, à cause du silence feutré provoqué par le tintamarre assourdissant  autour d’Ebola.

Bereits traumatisiert durch den Tod von sechs Kollegen im April wird das Pflegepersonal des Chinesisch-Guineischen Friendship Hospitals in Kipé nun von einem tiefen Misstrauen gegen die Ärzte geplagt, da diese sich weigern Patienten zu behandeln. Sie verfluchen den 17. März, jenen Tag, an dem sie einen Patienten aus Dabola behandelten, der neun ihrer Kollegen infizierte.
Ganze Abteilungen in anderen Krankenhäusern in Conakry wurden geschlossen, nachdem neue Fälle von Ebola bekannt wurden. Auch die Intensivstation des Ignac Deen Hospitals ist seit zwei Wochen geschlossen und die gynäkologische Station des Krankenhauses ist zur Zeit barrikadiert. Die Donka Entbindungsklinik, die größte des Landes, ist schon seit einiger Zeit nicht mehr in Betrieb. 
Dennoch bleibt Malaria Guineas größtes Gesundheitsproblem, das laut Weltgesundheitsorganisation über 30 Prozent aller Arztbesuche ausmacht, und der Hauptgrund für Sterbefälle in Krankenhäusern ist. Aufgrund der Lahmlegung des Gesundheitssystems durch Ebola lässt sich prognostizieren, dass diese Statistiken sich noch weiter verschlechtern. Eine Totenstille – ausgelöst durch die Panik vor Ebola.