Bittschrift an Papst Franziskus: “Exkommunizieren Sie diese 5 afrikanischen Diktatoren”

Abdoulaye Bah, Mitarbeiter von Global Voices und Autor des Blogs Konakry Express [fr] hat eine Petition [fr] auf Avaaz lanciert. Diese trägt die Überschrift “Sa Sainteté, Pape François, excommuniez cinq dictateurs africains” [Eure Heiligkeit Papst Franziskus: Exkommunizieren Sie bitte fünf afrikanische Diktatoren] und wendet sich direkt an den obersten Vertreter der katholischen Kirche. Der Autor, der am 16. April noch seine Bewunderung für die politischen, theologischen und sozialen Entscheidungen des ehemaligen Erzbischofs von Buenos Aires verkündet hatte [fr], prangert jetzt die Glaubwürdigkeit an, die der Papst fünf afrikanischen Staatsoberhaupten durch offizielle Empfänge verlieh. Die Petition fordert die Exkommunizierung dieser fünf Leute. Genauso wie er bei seinem Besuch in Kalabrien die Mitglieder der Mafia exkommuniziert hat.

[…] En quelques jours, vous avez reçu les Présidents Eduardo dos Santos d’Angola, Obiang Nguéma de Guinée équatoriale, Paul Biya du Cameroun, Dénis Sassou N'Guesso du Congo et Robert Mugabe du Zimbabwe. Ces 5 présidents battent tous les records mondiaux de longévité au pouvoir. Pour cela, ils ont constitué des oligarchies qui pillent les ressources, tuent des innocents, torturent les opposants et les défenseurs des droits humains, corrompent les institutions, détournent la volonté populaire à l’occasion d’élections truquées, violent des femmes, divisent les populations en semant la haine et provoquent des révoltes ou des guerres civiles. […] Nous vous prions d’excommunier ces dirigeants africains, comme vous venez de le faire avec les membres de la mafia.

[…] Innerhalb weniger Tage haben Sie folgende Präsidenten empfangen: Jose Eduardo dos Santos (Angola), Obiang Nguema (Äquatorialguinea), Paul Biya (Kamerun), Denis Sassou N'Guesso (Kongo) und Robert Mugabe (Zimbabwe). Diese fünf Präsidenten schlagen alle Weltrekorde im Lange-an-der-Macht-bleiben. Und dafür haben sie Oligarchien geschaffen, die die Rohstoffe plündern, Unschuldige umbringen, Oppositionsmitglieder sowie Menschrechtsverteidiger foltern, die Institutionen korrupt machen, den Willen des Volkes durch Wahlfälschung hintergehen, Frauen vergewaltigen, das Volk durch Hass gegeneinander aufbringen und Aufstände oder gar Bürgerkriege provozieren […]. Wir bitten Sie, diese afrikanischen Staatsoberhaupte zu exkommunizieren, genau wie Sie es gerade mit den Mafiosi gemacht haben.

Im April 2014 hatte Abdoulaye Bah einen Artikel auf Global Voices veröffentlicht, über die aktive Korruption, die von Jose Eduardo dos Santos [fr], dem Präsidenten Angolas und seiner Familie ausging. Im Januar 2013 hat er den Größenwahn von Teodoro Odiang [fr], dem Präsidenten Äquatorialguineas angeprangert.

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