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Benin: Klimawandel und die Verwundbarkeit der ländlichen Bevölkerung

Kategorien: Subsahara-Afrika, Benin, Bürgermedien, Entwicklung, Gesundheit, Katastrophe, Umwelt

Alain Tossounon aus Benin, Mitglied des westafrikanischen Journalistennetzwerkes für Wasser und Sanitärversorgung (WASH) analysiert in einem Beitrag [1] [fr], der auf washjournalists.wordpress.com veröffentlicht wurde, den Bericht der beninischen Regierung und der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2011, in dem eine Bedarfsbewertung nach den verheerenden Überschwemmungen in Benin im Jahr 2010 vorgenommen wurde. Damals kamen mehrere Menschen ums Leben und es entstanden Schäden von schätzungsweise 78,3 Milliarden CFA-Franc (fast 160 Millionen US-Dollar):

Aujourd’hui, “dès la tombée de la pluie, j’ai peur et je suis inquiète”, confie Élisabeth Kpossou, une habitante du village. C’est le même sentiment chez sa voisine et amie, Alice Codjo.

Pourtant, il y a encore quelques années, les inondations cycliques faisaient partie de la vie de ces paisibles communautés. Et loin d’être une fatalité, elles en avaient fait une opportunité en profitant de la fertilité du sol après le retrait des eaux pour obtenir de bons rendements des cultures. Depuis peu, cette époque est révolue et actuellement, “tout a changé”, raconte le chef de village, Samuel Boton qui, nous apprend que “maintenant, les inondations sont plus ravageuses”…..

En effet, à l’instar de ces deux villages de la commune d’Adjohoun comptant 56 455 habitants, c’est le pays tout entier qui a été durement frappé par cette catastrophe. Sur l’ensemble du pays, le bilan était lourd et les dégâts importants. On a dénombré 46 morts avec plus de la moitié des communes sinistrées (55 communes sinistrées sur les 77 que compte le Bénin). Au total, 21 communes étaient sévèrement affectées, 680.000 personnes touchées et de vastes superficies de champs englouties par les eaux. Sans oublier les maladies hydriques telles que les diarrhées et vomissements, les affections cutanées, les affections gastro-intestinales et respiratoires et les maladies endémiques comme le paludisme qui ont durement affecté les populations.

“Wenn es heute anfängt zu regnen, habe ich Angst und mache mir Sorgen”, so Dorfbewohnerin Élisabeth Kpossou. Ihre Nachbarin und Freundin Alice Codjo fühlt genauso.

Noch vor einigen Jahren waren zyklische Überschwemmungen Teil des Lebens dieser ruhigen Gemeinschaften. Damals hatten die Wassermassen jedoch noch keine fatalen Folgen für die Bevölkerung. Die Bewohner hatten Mittel und Wege gefunden, die fruchtbare Erde nach Rückgang des Wassers zu bewirtschaften und hohe Ernteerträge zu erzielen. Diese Zeiten sind nun vorbei. Jetzt “ist alles anders”, erzählt der Dorfvorsteher Samuel Boton und erklärt uns, dass “die Überschwemmungen nun wesentlich verheerender sind”. […]

So wie in den zwei Dörfern der Kommune Adjohoun mit 56.455 Einwohnern wurde in der Tat das gesamte Land schwer von der Katastrophe getroffen. In ganz Benin waren die Folgen dramatisch und die Schäden enorm groß. 46 Menschen starben und und mehr als die Hälfte der Gemeinden war von den Überschwemmungen betroffen (55 der 77 Kommunen in Benin erlitten Schäden). Insgesamt waren besonders 21 Kommunen stark betroffen, 680.000 Menschen litten unter den Folgen der Überschwemmungen und weite Teile der Felder versanken in den Wassermassen. Hinzu kamen durch Wasser übertragene Krankheiten wie Durchfall und Erbrechen, Erkrankungen der Haut, des Magen-Darm-Traktes oder der Atemwege sowie endemische Krankheiten wie beispielsweise Malaria, die die Bevölkerung stark belasteten.