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Warum es immer noch Sinn macht, Italienisch zu lernen

Kategorien: Westeuropa, Italien, Bildung, Bürgermedien, Ideen, Jugend, Kunst und Kultur, Sprache
"L'Italiano...non serve a niente?", from Alma Edizioni's contest page.

“Das Italienische… dient zu nichts?” von der Wettbewerbsseite des Verlags Alma Edizioni.

Als die Mitarbeiter des italienischen Verlags Alma Edizioni gerade damit beschäftigt waren, eine Veranstaltung zur italienischen Sprache in Rom zu organisieren, überraschte sie ein unerwartetes Schreiben [1] [it] von jemanden, der sich selbst als “enttäuschter Student” bezeichnete:

Why? What's the point of studying Italian today? […] No one wants to study a language that no longer has a place in the world, the language of a country that keeps getting worse day by day. […] For years I've studied Italian which today, however, is neither a language of culture, nor of work opportunities.

Warum? Was bringt es heutzutage Italienisch zu lernen? […] Niemand will eine Sprache lernen, die nicht länger einen Platz in der Welt hat, die Sprache eines Landes, dem es Tag um Tag schlechter geht. […] Ich habe jahrelang Italienisch gelernt, was heute weder die Sprache einer Kultur ist noch Arbeitsmöglichkeiten dient.

Um auf derart scharfe Fragen zu antworten, entschied sich Alma Edizioni, Studierende aus aller Welt um ihre Meinung zu fragen. Das geschah über einen Wettbewerb [2], der über den Hashtag #litalianononserveaniente [3] (das Italienische ist nutzlos) verfolgt werden konnte.

Teilnehmer wurden dazu eingeladen, einminütige Videos zu produzieren, in denen sie erklären, warum es auch im Jahr 2014 immer noch wert ist, die Sprache des “Stiefels Europas” zu studieren. Mehr als 80 Studentengruppen nahmen laut dem Youtube-Kanal des Unternehmens am Wettbewerb teil.