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Weibliche Genitalverstümmelung – Persönliche Einblicke einer somalischen Aktivistin

Kategorien: Subsahara-Afrika, Somalia, Bürgermedien, Frauen & Gender, Menschenrechte
Activist Asha Ismail via "Save a Girl Save a Generation" Facebook page. [1]

Aktivistin Asha Ismail über die Facebook-Seite “Save a Girl, Save a Generation”.

Am 6. Februar 2014, dem Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung [2] [en] teilte die somalische Aktivistin Asha Ismail [3]bei Radio Onda Vasca [4] [es] persönliche Erfahrungen zum Thema weibliche Genitalverstümmelung und berichtete von ihrem Kampf gegen dieselbe (hier [5] das ganze Interview auf Spanisch).

Asha Ismail wurde in einem somalischen Dorf geboren und im Alter von 5 Jahren beschnitten. Sie schwor [6] [es] sich, Ihre Tochter vor dieser Folter zu bewahren. Momentan ist sie Leiterin der Organisation Save a Girl, Save a Generation [7] [es], die gegen weibliche Genitalverstümmelung und andere Bräuche, wie beispielsweise Zwangsheirat, kämpft, welche die Rechte von Frauen verletzen.

In Bezug auf die kulturellen und religiösen Wurzeln des Brauchs, die seine Bekämpfung erschweren könnte, sagte Asha Ismail, dass weibliche Genitalverstümmelung die Rechte und Würde von Frauen verletze und Frauen in vielen Fällen in einem Umfeld blieben, in dem ihr Wille nicht zähle.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon betonte [8] [en] in seiner Mitteilung anlässlich des Tages, dass die lange Tradition eines gesundheitsgefährdenden Brauches keine Rechtfertigung für seine Beibehaltung sei. “Alle ‘Bräuche’, die erniedrigen, entmenschlichen und verletzen, sind eine Verletzung der Menschenrechte, denen man sich aktiv widersetzen muss, bis ihnen ein Ende gesetzt ist.”