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Japan: Wahl-Tweets verboten

Kategorien: Ostasien, Japan, Bürgermedien, Jugend, Medien & Journalismus, Meinungsfreiheit, Politik, Regierung, Wahlen

Obwohl Japanisch die zweitaktivste Sprache [1] in der Twitterwelt ist, ist das Twittern für die politischen Kandidaten des Landes während Wahlkampagnen verboten. Eine Gruppe junger Aktivisten versucht, diese Situation zu ändern.

Die Kandidaten dürfen keine Dokumente oder Bilder veröffentlichen, das gilt auch für andere Onlineaktivitäten wie zum Beispiel Bloggen, das Verschicken von Newslettern oder das Twittern über Meetings. Kensuke Harada, der die One Voice Kampagne [2] [ja] ins Leben rief, um den Wählern die Möglichkeit zu geben, mehr Informationen im Internet zu finden, schreibt in seinem Blog [3] [ja]:

有権者は、
応援したい候補者の応援サイトを作ってがんがん更新とかできない。
政策の情報がわからない。
そもそも、立候補者の情報がわからない。

こんなんで、まともな政治家がうまれるわけがない。
若者が政治に関心持つ訳がない。
日本がよくなるはずがない。
政治家を選ぶ、”選挙制度”がだめだ。

Die Wähler dürfen keine Internetseiten einrichten, um bestimmte Kandidaten zu fördern. Sie können keine Informationen über Kandidaten und politische Strategien im Internet finden. Dies ist keine gute Umgebung, um einen gescheiten Politiker hervorzubringen. Junge Menschen werden sich so nicht für Politik interessieren. So wird man aus Japan keinen besseren Ort machen können. Das momentane Wahlsystem, um einen Politiker zu wählen ist einfach kaputt.