Am Morgen des 7. September erfuhren die Ägypter beim Erwachen, dass das Innenministerium die Bücherläden in der Prophet-Danial-Straße in Alexandria zerstört hatte. Der Überfall im Morgengrauen erweckte den Zorn der Bürger gegen die Muslimbruderschaft. Sie behaupten, sie führe einen Krieg gegen die Kultur.
Die Sicherheitskräfte richteten die Läden zugrunde und vernichteten die Bücher. Dabei wurden unschätzbare Bücherkollektionen und ein Kulturreichtum stark in Mitleidenschaft gezogen.
Dr. Shadia Metwally nahm an dem Überfall Anstoß [ar]:
Scheherazade macht sich Sorgen um Studenten, die die Läden entbehren werden:
@_Schehrazade: Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich arme Universitätsstudenten jetzt ihre Bücher leisten werden. Im Ernst eine regelrecht boshafte Tat.

Was vom Hameedo's Bücherladen in der Prophet-Danial-Straße in Alexandria nach dem Überfall durch die Polizei übrig geblieben ist. Foto von Heba Farooq, veröffentlicht auf Twitter
Heba Farouk Mahfouz erklärt:
Sie veröffentlichte dieses Foto des zerstörten Ladens (siehe rechts).
Waleed twitterte:
Wael Barakat scherzt:
Und Ahmed Elsawy fragt:
Viele beschuldigten unverhohlen die Muslimbruderschaft, deren Mitglied Mohamed Morsi der neue Präsident von Ägypten ist, des Überfalls auf die Bücher.
Anas Abdelazeem erwidert:
@anasabdelazeem: Es ist absurd, die Büchervernichtung in der Prophet-Danial-Straße als einen Überfall auf die Kultur seitens der Muslimbruderschaft aufzufassen, weil es immer wieder geschieht.
Weitere Reaktionen auf Twitter sind unter diesem Hashtag [ar] abrufbar.
Ahmed Rock veröffentlichte auf seiner Facebookseite Fotos, die einen Blick auf die Straße nach dem Überfall gewähren.