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Serbien: Blogger sprechen über Festnahme von Radovan Karadžić

Kategorien: Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Niederlande, Serbien, Aktuelle Meldungen, Geschichte, Internationale Beziehungen, Kriege & Konflikte, Medien & Journalismus, Menschenrechte, Politik, Recht

Nur wenige Tage nach dem 13. Jahrestag des Massakers von Srebrenica, bei dem über 7000 Menschen, die meisten von ihnen muslimische Zivilisten, ermordet wurden, ist der frühere Präsident der Republika Srpska Radovan Karadžić [1] festgenommen worden.

In der Nacht vom 21. auf den 22 Juli meldeten führende internationale Medien und die serbische Presse die Verhaftung.

Viele serbische Blogger waren überrascht. Es folgen einige der ersten Reaktionen.

Co von SLIKE I DOGADJAJI schreibt [2] in seinem Blog (SRP):

Während ich an einem Bericht über meinen Portland-Besuch arbeitete, erfuhr ich von der Festnahme Radovan Karadžićs. Ich konnte es gar nicht glauben, aber es steht überall. […]

Hugh Griffiths, ein Blogger von B92, schreibt [3] auf Englisch:

Viele von uns hätten nie gedacht, dass sie den Tag erleben würden. Den Tag, an dem die unheilige Dreifaltigkeit von Geheimpolizei, den Verbrechern und den Priestern, die dich geschützt hatten, eine dauerhafte Freiheit bis zum letzten Tag schaffen würden. Zu unserem Glück liegen manchmal sogar die Pessimisten falsch. […]

Dynhysbys von A K U L T U R A freut [4] sich über die Nachricht (SPR):

[…] Ich bin froh, den diese Regierung ist bereit und motiviert die Probleme anzugehen, die Serbien an die Hölle der 90er bindet. […]

Misha kritisiert [5] im Doctor Blog den Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY [6]). Doch obwohl er nicht an die Gerechtigkeit dieser Institution glaubt, so liebt er trotzdem Serbien mehr als Radovan Karadzic:

[…] Egal, wie die Glaubwürdigkeit des Tribunals durch die Freisprüche für Verbrecher wie [Rasmus Haradinaji [7]] und [Naser Oric [8]] gelitten hat, und egal wie unschuldig Radovan Karadzic war (wird Gott ihm wohl beim Nachweisen helfen?) Serbien kommt für mich immer an erster Stelle. […]