Uganda: Geistig, intellektuell und kreativ bankrott?

Ein Interview mit einem Vertreter des Stadtrates von Kampala wirft für die Bloggerin Tumwijuke die Frage auf, ob Uganda “geistig, intellektuell und kreativ bankrott” sei:

Was sonst erklärt das Fehlen von Kunst im Stadtbild? Reiche Männer und Frauen eröffnen in Kampala jeden Monat neue Hotels, Einkaufzentren, Bürogebäude und Apartments. Das sind weit gereiste und (hoffentlich) belesene Menschen, offen für gute Architektur, Kunst und Kultur. Warum also ist die Stadt so reizlos?

 Tumwijuke zeigt Fotos und Beschreibungen der wenigen Kunstinstallationen in Kampala, eine hervorragende Sammlung der paar Stücke, die die Stadt zu bieten hat.

 Ihr Beitrag macht auch auf den Blog-Newcomer kampala.ver hin, Ugandas erster Blog über Architektur und Stadtplanung. In den Kategorien Yes Please! und Urban Sins stellt der Autor Filoug die besten und schlechtesten Bauwerke Kampalas zusammen. In anderen Beiträgen werden Entwürfe für ein zentrales Verkehrsterminal vorgestellt, mit dem es weniger Staus gäbe und das Platz für den Personenverkehr mit Geschäftsflächen verbindet:

 Die Kehrseite meiner Forderung eines organisierten Busnetzes mit einem Zentralen Kampala Public Transport Terminal ist offensichtlich: Mit einem Pinselstrich haben wir eine der Touristenattraktionen von Kampala weggewischt, den alten Taxi-Park.

Wir sollten also einen wirklich guten Ersatz haben. Etwas einmaliges in der Stadt. Etwas, das die Lebensqualität aller erhöht.

 So wie ein schattiger, entspannter verkehrsfreier Platz im Herzen der Stadt. Erneut.

 Um dies zu erreichen ist eine “Häuser-Dorn” vorgesehen, der entlang der Luwum-Straße und der Ben-Kiwanuka-Straße eine urbane Häuserfront erzeugt und gleichzeitig den Platz abschirmt. Schmale Gänge ziehen sich durch die Häuserblocks und heben so den Aspekt der Offenheit und Weite des Platzes noch hervor. Da der alte Taxi-Park zwischen Nakasero und dem Owino Markt liegt,sollte man diese Achse stärken, indem man die Marktstraße in einer Fußgänger-Einkaufszone umwandelt. Es trägt schon den richtigen Namen dafür.

 Uganda-CAN aus den USA sorgt sich um die Auswirkungen der 10%-Kürzung der US-Ausgaben für diplomatische Hilfe. Werden die USA noch die Friedensgespräche, wie sie etwa zwischen der Regierung von Uganda und den Rebellen der Lord'S Resistance Army stattfinden, unterstützen können?

Diese Kürzung (inmitten der massiven Disparität) kommt zu einer Zeit, in der die amerikanischen Politiker die Grenzen militärischer Lösungen für komplexe Sicherheitsprobleme realisieren. Noch immer werden militärische Ansätze strukturell bevorzugt und das Potential diplomatischer Bemühungen wird nicht ausgeschöpft. Das hat reale Auswirkungen auf den Norden Ugandas und ganz Afrika. Das US-Militär wird mit der Einführung von AFRICOM mehr und mehr zum Vertreter der US-Politik auf dem Kontinent. Da das Militär oft eine Schlüsselrolle spielt ist der Spielraum für von den USA unterstütze Friedensverhandlungen und tragfähige Konfliktlösungen sehr eingeschränkt.

Geschrieben von Rebekah Heacock.

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